Akupunktur
Die Faszination für die Akupunktur fesselt mich jeden Tag. Sie ist einer der wichtigsten Bestandteile meiner Behandlung.
Jeder Therapeut hat ein Spezialgebiet für sich entdeckt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei mir die Akupunktur ist.
Die Akupunktur ist eine alternative Heilmethode. Sie wird bei Tieren erstmals um 1300 vor Christus erwähnt. Sie ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die alles Leben und Geschehen als stetiges Auseinandersetzen der Pole Yin und Yang sieht. Dabei ist ein Pol jeweils Ursprung des anderen. Beide Pole unterliegen einem steten An- und Abfluten. So hat jeder Pol zu einer bestimmten Tages- oder Nachtzeit sein Maximum, während der andere dann sein Minimum erreicht.
Die einzelnen Stadien des An- und Abflutens sind in der TCM wiederum fünf lebenserhaltenden Wandlungsphasen zugeordnet. Diese fünf Wandlungsphasen bilden einen Kreislauf. Zwischen ihnen gibt es fließende Funktionszusammenhänge, die sich gegenseitig beeinflussen. Jeder Wandlungsphase sind bestimmte Organe des Tieres zugeordnet.
Solange diese Regulation ungestört funktioniert, ist der Organismus des Tieres im Gleichgewicht und das Tier ist gesund. Bei erheblichen Störungen des Gleichgewichts kommt es laut TCM zu Stauungen im Energiefluss. Daraus entwickelt sich in einem Energiekreis ein Energieüberfluss und im anderen ein Energiemangel. Mögliche Folge ist, dass das Tier krank wird.
Die Akupunktur ist eine Methode aus der Komplementärmedizin, das heißt, sie ergänzt die Schulmedizin in vielen Bereichen. Außerdem ist Akupunktur eine Regulationstherapie, die das Tier als Einheit von Körper, Seele und Geist in seiner Wechselbeziehung zu Umwelt und Natur sieht. Dies berücksichtigt der Akupunkteur sowohl bei der Diagnostik als auch bei der Behandlung des Tieres.





