Warum haben manche Pferde Sommerekzem?
Offener Mähnenkamm, starker Juckreiz eine aufgeschubberte Schweifrübe. All das können Symptome eines Sommerekzem bei einem Pferd sein. Die betroffenen Pferde reagieren allergisch oder überempfindlich auf Insektenstiche. Betroffene Pferde sind häufig dankbar über eine Ekzemerdecke, da die Insekten dann nicht mehr an die Haut des Pferdes kommen.
Warum aber entwickeln manche Pferde Allergien und andere nicht?
Bei diesen Pferden ist der Stoffwechsel häufig gestört und die Abfallstoffe können über die Ausscheidungsorgane nicht mehr richtig abgegeben werden.
Schauen wir uns die Zuständigkeit einiger beteiligten Organe an.
Einfach erklärt:
Die Niere soll alle wasserlöslichen Stoffe ausscheiden, die von der Leber als Entgiftungsorgan und dem Blutstrom mitgegeben werden. Allerdings hat die Niere nur eine begrenzte "Entsorgungskapazität" und zusätzlich eine ganze Reihe anderer wichtiger Aufgaben im Körper. Über den Darm und die Lunge werden ebenfalls Abfallstoffe abgegeben. Wenn die Niere überlastet ist, ist der Körper in der Lage Abfallstoffe im Notfall auch über die Haut auszuscheiden.
Die teilweise aggressiven Abfälle landen auf der Hautoberfläche und es kommt zu Irritationen.
Diese Irritationen führen häufig zu Entzündungsprozessen und das Immunsystem setzt sich in Gange, da dieses die entzündete Haut vor eindringenden Bakterien, Pilze, Vieren etc. schützen möchte. Kommt zusätzlich noch der Speichel beim Saugen der Insekten hinzu, entsteht eine Überreaktion des Immunsystem und damit zu einem allergischen Verhalten. Kratzen sich die Pferde dann, kommt es zu Sekundärinfektionen.





